Die Grün­de, Yoga zu üben sind viel­fäl­tig und jeder Mensch hat sei­ne indi­vi­du­el­le und per­sön­li­che Moti­va­ti­on: Mehr Beweg­lich­keit, mehr Ent­span­nung, weni­ger Rückenschmerzen. 

Akti­on: Bould­ern meets Yoga

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Für man­che ist es das Wun­der­mit­tel gegen Stress und für ande­re eine spi­ri­tu­el­le Pra­xis. Für vie­le Per­so­nen ist es ein tol­ler Sport, um den Kör­per zu kräf­ti­gen und zu deh­nen, bei ande­ren hilft es opti­mal gegen Rücken­schmer­zen oder dient als Aus­gleich für den All­tag im Büro. Inzwi­schen ist Yoga aber auch beim Sport ange­kom­men und vie­le Pro­fi­sport­ler und ‑sport­le­rin­nen haben die Vor­tei­le der Yoga­pra­xis erkannt, um leis­tungs­fä­hi­ger und bes­ser zu wer­den. Yoga ist die per­fek­te Ergän­zung zum Sport. In der Bould­er- und Klet­ter­sze­ne ist Yoga als fast nicht mehr weg­zu­den­ken. Du erfährst hier, war­um vie­le Sport­ler und Sport­le­rin­nen inzwi­schen auch Yoga in ihren Trai­nings­plan mit auf­neh­men und wie es sich spe­zi­fisch auf das Bould­ern und Klet­tern aus­wir­ken kann.

Aus­gleich- oder Cross-Trai­ning durch Yoga

Yoga hat einen ganz­heit­li­chen Ansatz und kann eine opti­ma­le Ergän­zung zum Trai­ning bei Sport­lern und Sport­le­rin­nen aller Sport­ar­ten sein. Es stellt eine groß­ar­ti­ge, scho­nen­de Art des Aus­gleicht­rai­nings dar. Durch regel­mä­ßi­ges Prak­ti­zie­ren von Yoga kön­nen die sport­li­chen Fähig­kei­ten und die all­ge­mei­ne Fit­ness ver­bes­sert wer­den – bei Pro­fi­sport­lern und ‑sport­le­rin­ne aber auch im Brei­ten­sport-Bereich. Ins­be­son­de­re bei Ath­le­ten und Ath­le­tin­nen, die das gan­ze Jahr über eine gleich­blei­ben­de Sport- und Trai­nings­rou­ti­ne aus­üben, ist ein Aus­gleich- oder Cross-Trai­ning sehr wich­tig. Beson­ders bei Sport­ar­ten, die sich durch ein­sei­ti­ge Bewe­gungs­mus­ter aus­zeich­nen, kann es hel­fen, Dys­ba­lan­cen aus­zu­glei­chen und so die Ver­let­zungs­ge­fahr zu mini­mie­ren. Mit Yoga kann Kraft und Kör­per­span­nung trai­niert wer­den. Dabei wird gleich­zei­tig Beweg­lich­keit und Gleich­ge­wicht ver­bes­sert und eine bes­se­re Atem­tech­nik ent­wi­ckelt. Der medi­ta­ti­ve Cha­rak­ter des Yogas und des­sen Ver­bin­dung zwi­schen Kör­per und Geist ver­mit­teln men­ta­le Stärke. 

Yoga hilft dir beim Ent­wi­ckeln einer tie­fen, ent­spann­ten Atmung

Wenn du sport­lich aktiv bist oder dir ein­fach nur spo­ra­disch gro­ße sport­li­che Zie­le gesetzt hast (z.B. ein Mara­thon) hast du bestimmt schon am eige­nen Lei­be erlebt, wie sich die Atmung auf die Leis­tung aus­wir­ken kann. Tie­fes, ent­spann­tes Atmen ist die Grund­la­ge, um Lam­pen­fie­ber zu redu­zie­ren und die Kon­zen­tra­ti­on zu ver­bes­sern. Yoga kann dir hel­fen, dich an das rich­ti­ge Atmen in allen Situa­tio­nen zu gewöh­nen, sodass das bei Bedarf auto­ma­tisch passiert. 

Eine star­ke Mit­te durch Yoga

Bei Yoga-Asa­nas geht es dar­um, die „Core“-Kraft auf­zu­bau­en. Die lang­sa­men, fokus­sier­ten Bewe­gun­gen erfor­dern eine star­ke Mit­te und die iso­me­tri­schen Kon­trak­tio­nen bei vie­len Asa­nas hel­fen beim Aus­bau­en der Kör­per­span­nung – Grund­la­ge für die effek­ti­ve und kor­rek­te Durch­füh­rung aller mög­li­chen Arten von Bewe­gun­gen sowie zur Ver­mei­dung von vie­len Sportverletzungen.

Yoga ver­bes­sert Fle­xi­bi­li­tät und Beweglichkeit

Yoga-Sequen­zen beinhal­ten lang­sa­me, kon­stan­te Fle­xi­bi­li­täts­übun­gen, die ide­al für Sport­ler und Sport­le­rin­nen sind. Regel­mä­ßi­ges Yoga-Trai­ning kann die Fle­xi­bi­li­tät und Beweg­lich­keit deut­lich ver­bes­sern und gleich­zei­tig Mus­kel­ver­span­nun­gen lösen. Ob du bould­erst, klet­terst, läufst oder Golf spielst, eine ver­bes­ser­te Ran­ge of Moti­on kann zu einer deut­li­chen Leis­tungs­stei­ge­rung beitragen.

Gleich­ge­wicht wird durch Yoga verbessert

Yoga ist eine per­fek­te Mög­lich­keit, Gleich­ge­wichts­übun­gen in den Trai­nings­all­tag zu inte­grie­ren. Gleich­ge­wichts­übun­gen wer­den von Sport­lern und Sport­le­rin­nen oft stief­müt­ter­lich behan­delt, sind aber eine der effek­tivs­ten Metho­den, um Mus­kel-Dys­ba­lan­cen zu kor­ri­gie­ren. Bei den meis­ten Sport­ar­ten nei­gen wir dazu, sich wie­der­ho­len­de Bewe­gun­gen aus­zu­füh­ren, die eini­ge Mus­kel­grup­pen trai­nie­ren, wäh­rend ande­re igno­riert wer­den. Yoga kann dabei hel­fen, die­se Ungleich­ge­wich­te zu beheben.

War­um ist Yoga wich­tig, um beim Bould­ern und Klet­tern schnel­ler und bes­ser vor­an zu kommen?

Die meis­ten Per­so­nen die bould­ern und klet­tern, haben bereits über die Ver­bin­dung zwi­schen Yoga und Bould­ern gehört und dass sich bei­de Sport­ar­ten ide­al ergän­zen. Aus den Bould­er­hal­len auf der gan­zen Welt ist Yoga als Zusatz­an­ge­bot fast nicht mehr weg­zu­den­ken und vie­le Boulde­rer und Boulde­rin­nen sowie Klet­te­rer und Klet­te­rin­nen haben bereits erkannt, wie posi­tiv sich das regel­mä­ßi­ge Prak­ti­zie­ren von Yoga auf ihre Bould­er- und Klet­ter­s­kills aus­wirkt. Vie­le berich­ten davon, dass ihnen Yoga enorm gehol­fen hat, um im Bould­er- und Klet­ter-Sport wei­ter zu kom­men. Für vie­le, die beim Klet­tern Fort­schrit­te machen wol­len, aber  bis­lang Yoga noch nie aus­pro­biert haben, dürf­te es sehr inter­es­sant sein, die Vor­tei­le und Syn­er­gien der bei­den Sport­ar­ten näher ken­nen zu lernen.

Mann und Frau praktizieren Yoga

Was kann Yoga kon­kret zu dei­nen sport­li­chen Fähig­kei­ten beim Bould­ern und Klet­tern beitragen?

Du gewinnst an Flexibilität

Wer hat­te nicht schon mal Schwie­rig­kei­ten, den Fuß zur Hand zu machen, wenn es die ein­zi­ge Mög­lich­keit war, wei­ter­zu­kom­men? Wenn der Fuß ums Ver­re­cken nicht höher zu brin­gen ist, um den Tritt zu errei­chen oder das Knie ab einem bestimm­ten Punkt nicht wei­ter gebeugt wer­den kann? Eine fle­xi­ble Hüf­te erlaubt das Dre­hen der Füße und wenn sie nicht offen genug ist, kann man bestimm­te Bewe­gun­gen, die für das Lösen bestimm­te Pro­ble­me essen­ti­ell sind, schlicht und ein­fach vergessen!

Man­geln­de Fle­xi­bi­li­tät kann uns bei vie­len Bewe­gun­gen extrem blockieren.

Yoga ist dafür bekannt, Gelen­ke fle­xi­bel zu machen. Gera­de hüft­öff­nen­de Asa­nas sind wesent­li­cher Bestand­teil der meis­ten Yoga­stun­den: Das Drei­eck, die ver­schie­de­nen Krie­ger und Krie­ge­rin­nen Hal­tun­gen, Kin­des­hal­tung, die Tau­be, die Eidech­se, die tie­fe Hocke, die Vor­beu­ge im wei­ten Stand, der Dreh­sitz unter vie­len ande­ren Übun­gen sind äußerst effek­ti­ve Hüft­öff­ner. Min­des­tens eini­ge die­ser Asa­nas kom­men in jeder Yoga­klas­se vor und sind auch durch Ein­stei­ger und Ein­stei­ge­rin­nen gut zu bewältigen.

Fle­xi­bi­li­tät hilft dir dabei, dass dei­ne Bewe­gun­gen flüs­sig blei­ben, dei­ne Ran­ge of Moti­on ver­bes­sert wird und du dadurch schwe­rer klet­tern kannst. Fle­xi­bi­li­tät ent­steht jedoch nicht über Nacht. Du musst über einen län­ge­ren Zeit­raum flei­ßig Yoga prak­ti­zie­ren, um Ver­bes­se­run­gen zu spü­ren. Am bes­ten gleich starten!

Du gewinnst an Kraft – beson­ders bei der Tiefenmuskulatur

Wenn wir fle­xi­bel sind, kön­nen wir vie­le Bewe­gungs­mus­ter, die beim Klet­tern wich­tig sind, opti­mal umset­zen und haben bestimmt viel mehr Spaß dabei. Fehlt uns aber die Kraft, sind wir schnell erschöpft und man­che – auch kur­ze — Züge wer­den nach kur­zer Zeit zum schwie­ri­gen Unter­fan­gen. Sehr schnell kann es pas­sie­ren, dass die für die Bewäl­ti­gung der Pro­ble­me erfor­der­li­chen Mus­keln über­säu­ern und wir die Bould­er­ses­si­on erschöpft und frus­triert been­den müs­sen. Plötz­lich brin­gen auch die leich­ten Rou­ten uns zum Schwit­zen und wir fra­gen uns, was mit uns los ist. Der Kopf macht zu und wir trau­en uns nicht mehr, bestimm­te Züge aus­zu­pro­bie­ren. Kraft­trai­ning kann dabei eini­ges an Mus­kel­auf­bau bewir­ken. Aller­dings wer­den durch Kraft­trai­ning zwar die gro­ßen Mus­keln trai­niert, die Tie­fen­mus­ku­la­tur errei­chen wir aber dadurch meis­tens nicht. Eine star­ke Tie­fen­mus­ku­la­tur im Rücken, an den Schul­tern und an den Hüf­ten gibt uns Kör­per­span­nung und Sta­bi­li­tät und ermög­licht das lan­ge mühe­lo­se Fest­hal­ten an den Grif­fen. Durch Kör­per­span­nung und Sta­bi­li­tät wer­den unse­re Bewe­gun­gen prä­zi­se, ele­gant und behen­de. Eine Viel­zahl von Yoga Hal­tun­gen hel­fen, dei­ne Kör­per­kraft auf­zu­bau­en. Von Brust und Hüft­öff­nern bis hin zu kräf­ti­gen­den Asa­nas, bei denen du dein Kör­per­ge­wicht über län­ge­re Zeit hal­ten musst, kön­nen dei­nen Kör­per geschmei­dig und stark machen. Es kann eine Wei­le dau­ern, bis sich ein Klet­te­rer oder eine Klet­te­rin an die lang­sa­men Yoga-Flüs­se gewöhnt hat — nach den adre­na­lin­ge­la­de­nen Klet­ter­ak­tio­nen! Blei­be aber in der Stil­le beharr­lich und hal­te die teils gewöh­nungs­be­dürf­ti­gen Asa­nas. Du wirst das Ergeb­nis bald an der Wand sehen und schät­zen lernen!

Auch wenn Kraft­auf­bau nicht unbe­dingt immer mit Yoga in Ver­bin­dung gebracht wird und das The­ma Fle­xi­bi­li­tät deut­lich ver­brei­te­ter ist im Zusam­men­hang damit, ist es defi­ni­tiv ein sehr wich­ti­ges Ele­ment beim Prak­ti­zie­ren. Da sich Yoga ins­be­son­de­re beim Auf­bau der Tie­fen­mus­ku­la­tur aus­wirkt, wirst du den Effekt nicht gleich nach den ers­ten Klas­sen spü­ren. Denn wie der Name schon sagt: Die­se Mus­keln lie­gen tief und brau­chen dem­nach etwas mehr Zeit, um zu wach­sen und stark zu werden. 

Du wirst aber bald beim Bould­ern oder Klet­tern mehr Vita­li­tät, Kraft und eine beson­de­re Aus­dau­er spü­ren, die es dir ermög­li­chen wird, aus­ge­dehn­te Ses­si­ons zu absol­vie­ren und an anspruchs­vol­len Pro­ble­men lan­ge zu arbeiten.

Du lernst dei­nen Kör­per bes­ser ken­nen und auf ihn zu hören

Beim Yoga wer­den Bewe­gun­gen anein­an­der­ge­reiht und mit der Atmung syn­chro­ni­siert: Ein­at­men, Aus­at­men, Hal­ten. Die Bewe­gun­gen wer­den lang­sam und kon­trol­liert aus­ge­führt. Bei man­chen Asa­nas wird eine bestimm­te Posi­ti­on über meh­re­re Atem­zü­ge gehal­ten. Hier­bei besteht das Ziel dar­in, bestimm­te Span­nungs­punk­te in dei­nem Kör­per zu lösen. Du übst durch die­se Kom­bi­na­ti­on, dei­nen Kör­per bes­ser zu spü­ren, bestimm­te Kör­per­par­tien punk­tu­ell zu ent­span­nen, kon­trol­liert und ent­spannt zu atmen und Ver­span­nun­gen zu erken­nen. Du lernst im Yoga, dich mit dei­nem Kör­per zu verbinden.

Gleich­zei­tig müs­sen ande­re Kör­per­tei­le ange­spannt wer­den, um die Asa­na zu hal­ten: Eine wun­der­ba­re Kom­bi­na­ti­on aus Kräf­ti­gung und Relax, wie man es beim Klet­tern auch in bestimm­ten Situa­tio­nen wie­der­fin­det. Wenn man ver­hin­dern möch­te, dass die Mus­keln kom­plett zu machen und über­säu­ern, müs­sen bestimm­te Mus­kel­par­tien locker gelas­sen wer­den, wäh­rend ande­re zur Aus­füh­rung der Bewe­gung ange­spannt wer­den. Nur so ist es mög­lich, lan­ge durch­zu­hal­ten und nicht nach weni­gen Zügen erschöpft aufzugeben. 

Wis­sen und spü­ren, wie die Ener­gie und die Kraft dosiert ein­ge­setzt wer­den wird, kann fürs Klet­tern und Bould­ern sehr nütz­lich sein! Das Prak­ti­zie­ren von Yoga kann hier­bei sehr hilf­reich sein.

Du ver­bes­serst dei­ne Atmung und ver­mei­dest gepump­te Arme

Wel­cher Klet­te­rer und wel­che Klet­te­rin kennt es nicht: auf ein­mal geht gar nichts mehr, die Hän­de lösen sich von allei­ne und man fliegt auf die Mat­te oder ins Seil. Dich­te Unter­ar­me ent­ste­hen, wenn sich die Unter­arm-Mus­ku­la­tur so stark zusam­men­zieht, dass kein Blut mit Sau­er­stoff mehr zu den Mus­keln kommt, die Mus­keln über­säu­ern und nicht mehr arbei­ten kön­nen. Die Unter­arm­mus­ku­la­tur ist „gelähmt“. Der Spaß ist vor­bei. Kein Bould­ern ist mehr möglich.

Was kann man dage­gen tun? Auch hier­bei hilft Yoga. Durch eine kon­trol­lier­te und effek­ti­ve Atem­tech­nik kann die Mus­ku­la­tur mit aus­rei­chend Sau­er­stoff ver­sorgt wer­den und somit das Auf­pum­pen der Mus­ku­la­tur ver­zö­gert werden.

Die Atmung ist beim Yoga das wesent­lichs­te Ele­ment der Pra­xis – sowohl die beglei­ten­de Atem­übung zu den ver­schie­de­nen Hal­tun­gen und Bewe­gun­gen (Ein­at­men, Aus­at­men, Atem hal­ten) als auch spe­zi­el­le Atem­übun­gen an sich (Pra­na­ya­ma) zum Ler­nen der rich­ti­gen Atmung. 

Durch die Yoga-Atem­übun­gen wird die Atem­ka­pa­zi­tät erhöht, denn der Brust­korb wird dabei regel­mä­ßig und stark geöff­net und die Zwi­schen­rip­pen­mus­ku­la­tur gestärkt. Kom­bi­niert mit dem lang­sa­men, tie­fen Atmen wer­den die Mus­keln bes­ser mit Sau­er­stoff ver­sorgt. Das ver­hin­dert u.a., dass dei­ne Mus­ku­la­tur schnell über­säu­ert. Eine gute Atem­tech­nik hilft, Ener­gie zu spa­ren, um somit län­ger klet­tern zu können.

zwei Frauen und ein Mann meditieren

Durch Yoga bekommst du den Kopf frei und stei­gerst dei­ne Konzentration

Bekannt­lich ist beim Klet­tern der Kopf „der wich­tigs­te Mus­kel“: Ein kla­rer und ruhi­ger Kopf hilft dir, um bes­ser bei der Sache zu sein und eine bes­se­re Leis­tung zu erbrin­gen — unab­hän­gig von dei­nem Niveau.

Egal ob du einer von den Per­so­nen bist, die die Höhen­angst bewäl­ti­gen musst, ob du Anfän­ger oder Anfän­ge­rin bist und den Stress der ers­ten Gip­fel­stür­me bewäl­ti­gen musst oder ob du als erfah­re­ner Klet­te­rer oder erfah­re­ne Klet­te­rin schnell und kon­trol­liert ent­schei­den musst, wel­chen Griff du als nächs­tes nimmst: Je ruhi­ger und frei­er dein Geist ist, des­to bes­ser wird dei­ne Kon­zen­tra­ti­on sein und dem­nach auch das Ergebnis. 

Das Ziel von Yoga ist es, Kör­per, Geist und See­le ins Gleich­ge­wicht zu brin­gen. Der Geist soll beru­higt wer­den, „die Schwan­kun­gen des Geis­tes sol­len gestoppt werden“.

Ein wich­ti­ges Ele­ment beim Yoga ist das „Anhal­ten“ der Gedan­ken: Dein Gedan­ken Karus­sel im Kopf soll beru­higt werden.

Du wirst wäh­rend der Yoga­pra­xis ange­lei­tet mit kon­kre­ten Hin­wei­sen, wie du bestimm­te Kör­per­tei­le bewe­gen oder plat­zie­ren sollst. Außer­dem führst du die Bewe­gun­gen lang­sam und kon­zen­triert aus. Dadurch kon­zen­trierst du dich voll auf die Bewe­gung und auf die betrof­fe­nen Kör­per­tei­le. Du denkst an nichts ande­res und alle läs­ti­gen All­tags­ge­dan­ken wer­den ver­drängt. Du bist kom­plett bei dir, kom­plett für dich. Du fühlst nur noch dei­nen Kör­per und dei­ne Gedan­ken ver­stum­men, dein Geist wird still. Du gewinnst dadurch Frei­heit und Gelas­sen­heit für dei­nen All­tag, du bekommst einen frei­en Kopf fürs Klet­tern. Das ermög­licht dir, dich bes­ser zu kon­zen­trie­ren – essen­ti­ell für das Bould­ern und Klettern.

Beim Yoga wie auch beim Klet­tern und Bould­ern geht es um Körperbewusstsein 

Dadurch, dass du durch Yoga dei­nen Kör­per bes­ser ken­nen­lernst und dich bes­ser mit dei­nem Kör­per ver­bin­dest, hörst du bes­ser hin­ein und spürst ihn bewuss­ter. Wer regel­mä­ßig Yoga betreibt, geht acht­sa­mer mit sei­nem Kör­per um. Dadurch gera­ten Ath­le­ten und Ath­le­tin­nen, die Yoga prak­ti­zie­ren, in der Regel weni­ger schnell in über­for­dern­de Momen­te und ver­let­zen sich weniger.

Wie hilft dir das beim Klet­tern? Spürst du den Schwer­punkt, spürst du, wel­che Mus­keln jetzt arbei­ten und sich anspan­nen, erkennst du Anzei­chen von Ermü­dung – kör­per­lich und men­tal – die zu Ver­let­zun­gen füh­ren kann?

Beim Klet­tern und Bould­ern ist es eben­falls wich­tig, auf den eige­nen Kör­per zu hören. Das hilft beim Wei­ter­kom­men und beugt Ver­let­zun­gen vor.

Gemein­sam­kei­ten zwi­schen Bould­ern und Yoga

Yoga und Bould­ern bzw. Klet­tern haben vie­le Ele­men­te, die sich ähn­lich sind. Bei­de Sport­ar­ten kön­nen sich gut ergänzen. 

Die Kunst der Kon­zen­tra­ti­on vor allem bringt das Klet­tern und Bould­ern mit dem Yoga zusam­men. Yoga Flows wer­den mit dem Atem getak­tet. Die Atem­tech­ni­ken kön­nen auch beim Klet­tern enorm hel­fen, die nöti­ge Kon­zen­tra­ti­on für das Lösen der Pro­ble­me bei­zu­be­hal­ten. Klei­ner Unter­schied: Wenn du beim Yoga Flow abge­lenkt bist, kannst du immer noch in der Bewe­gung blei­ben. Wenn du an der Wand abge­lenkt wirst, fällst du. 

Wie­viel Yoga ist für Boulde­rer und Klet­te­rer gut?

Yoga kannst du nicht genug machen. Den­noch ist es meis­tens der Zeit­fak­tor, der ent­schei­det. Damit dich Yoga wei­ter bringt, machst du idea­ler­wei­se regel­mä­ßig kür­ze­re, als sel­ten lan­ge Yoga­ein­hei­ten, die dir die kost­ba­re Zeit steh­len, die du eigent­lich fürs Bould­ern und Klet­tern ver­wen­den möch­test. Das frus­triert dich even­tu­ell dann nur und bewirkt mit hoher Wahr­schein­lich­keit, dass du es bald wie­der sein lässt. In den Sport Sheds dau­ern die Yoga Klas­sen 55 Minu­ten und kön­nen opti­mal vor oder nach dei­ner Bould­er­ses­si­on besucht wer­den, zum Auf­wär­men oder als Abschluss und zum Lockern dei­ner stra­pa­zier­ten Mus­ku­la­tur. Ob Ash­tan­ga Inspi­red (eine abge­mil­der­te, kür­ze­re Form des anspruchs­vol­len Ash­tan­ga Yogas), Vin­ya­sa Flow, Hatha oder Yin Yoga, ist dei­ne per­sön­li­che Ent­schei­dung. Tes­te die Klas­sen durch und ent­schei­de dich für die Stun­de, die dir am meis­ten liegt bzw. die dir am bes­ten zeit­lich reinpasst. 

Kur­zes State­ment von unse­rem Ash­tan­ga Leh­rer Anton und unse­rer Ash­tan­ga Leh­re­rin Jassi

Hal­lo lie­be Menschen,

wir sind Jas­si und Anton und dür­fen Ash­tan­ga Yoga in den Sport Sheds unterrichten.

Erst ein­mal ein paar Wor­te zu uns: Ich (Anton) war lan­ge der Über­zeu­gung, dass Yoga kein Sport sei, bis mich eine Freun­din mit in eine Ash­tan­ga Klas­se genom­men hat. Ich war auf Anhieb begeis­tert und prak­ti­zie­re seit­dem fast täg­lich. Ash­tan­ga bedeu­tet für mich vor allem Ent­span­nung, sowohl kör­per­lich durch die Pra­xis, als auch men­tal durch die Kon­zen­tra­ti­on und Atmung. Seit ins­ge­samt einem Jahr unter­rich­te ich bereits und ver­su­che die unglaub­lich viel­fäl­ti­gen Vor­tei­le des Yoga wei­ter zu tra­gen. Jas­si kommt ursprüng­lich aus dem Schwimm­sport und konn­te mit Yoga lan­ge Zeit nichts anfan­gen. Da sie aber in einem Cafe eines Yoga­stu­di­os gear­bei­tet hat, hat es sie dann doch mal in eine Ash­t­an­ga­stun­de ver­schla­gen. Nach 90 Minu­ten fand sie sich voll­kom­men ver­schwitzt, erschöpft, zufrie­den und von allen Vor­ur­tei­len befreit auf ihrer Yoga­mat­te wie­der. Ab da wur­de der Yoga­part in ihrem Leben ste­tig grö­ßer und mitt­ler­wei­le geht es ohne fast schon nicht mehr. Seit kur­zen 'unter­rich­tet' sie und freut sich, den Sup­port, der ihr gera­de am Anfang enorm wei­ter­ge­hol­fen hat, weiterzugeben.

Ash­tan­ga soll­test du nicht goo­gln (have fun), da es sehr ein­schüch­ternd wir­ken kann. Es geht nicht dar­um, sich mög­lichst weit zu ver­ren­ken, son­dern dar­um, ein posi­ti­ves Kör­per­ge­fühl zu entwickeln.

Die Pra­xis, die wir anbie­ten, zielt dar­auf ab, Mobi­li­tät und Kraft zu ent­wi­ckeln. Zwei Aspek­te, die wich­tig sind, egal wel­che ande­ren sport­li­chen Akti­vi­tä­ten du betreibst. Tra­di­tio­nell übt man im Ash­tan­ga immer die sel­be Abfol­ge. Wir wol­len die Pra­xis etwas abwechs­lungs­rei­cher gestal­ten. Trotz­dem ist ein gewis­ses Maß an Wie­der­ho­lung för­der­lich für die Ent­wick­lung einer eige­nen Pra­xis, was das Ziel unse­rer Stun­de ist. 

Wir freu­en uns, wenn du mal vor­bei kommst. Aktu­ell unter­rich­ten wir don­ners­tags um 19:30 Uhr

❤ Jas­si und Anton

Paar beim Bouldern

Fazit

Die Yoga und Bould­er bzw. Klet­ter­sze­nen: Sie ver­ste­hen sich gut, kom­men gut mit­ein­an­der aus, die Atmo­sphä­re ist ähn­lich, die Wer­te stim­men über­ein. Einen klei­nen Unter­schied gibt es den­noch: Hast du schon mal die Yogis nach einer Yoga Klas­se beim gemein­sa­men Bier­trin­ken getrof­fen? Um bes­ser bould­ern zu kön­nen, benö­tigst du Beweg­lich­keit und Fle­xi­bi­li­tät, Kraft – vor allem in der Tie­fen­mus­ku­la­tur -, men­ta­le Stär­ke und eine gute Atem­tech­nik. All das kannst du beim Yoga trai­nie­ren. Mit kur­zen regel­mä­ßi­gen Ein­hei­ten (40 bis 60 Minu­ten), die dir nicht zu viel von dei­ner Bould­er­zeit steh­len, kannst du viel errei­chen. Es lohnt sich, die­se Zeit ein bis zwei­mal pro Woche dafür zu inves­tie­ren – am bes­ten vor dei­ner Bould­er­ses­si­on, um dei­ne Mus­keln geschmei­dig zu machen und Kon­zen­tra­ti­on zu för­dern, oder nach dei­ner Bould­er­ses­si­on als Abschluss zum Abwär­men, Ver­span­nun­gen zu lösen und men­tal zu ent­span­nen. Nut­ze die Hop­pin Mög­lich­kei­ten zu den Yoga Klas­sen in den Sport Sheds!