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Die guten Vor­sät­ze, wer kennt sie nicht? Vol­ler Ener­gie gestar­tet und ein paar Wochen spä­ter still und lei­se beer­digt. War­um das kein per­sön­li­ches Ver­sa­gen ist, son­dern ein sys­te­ma­ti­sches Pro­blem und wie du die­ses Spiel end­lich zu dei­nen Guns­ten drehst, liest du in die­sem Artikel. 

Es ist fast schon ein Ritu­al: Neu­es Jahr, neu­es Ich. Kaum sind die letz­ten Böl­ler ver­glüht, beginnt der Run auf die Fit­ness­stu­di­os, Super­märk­te räu­men die Scho­ko­ab­tei­lung leer und packen Pro­te­in­rie­gel nach vorn, und bei Goog­le schie­ßen die Such­an­fra­gen zu „guten Vor­sät­zen“ in die Höhe.

Doch wir alle wis­sen, was meis­tens pas­siert. Spä­tes­tens im Febru­ar lie­gen die ambi­tio­nier­ten Plä­ne auf Eis, oder bes­ser: sie sind geschmol­zen, wie die Moti­va­ti­on an einem grau­en Mon­tag­mor­gen im Januar.

War­um ist das so? War­um rei­chen gute Vor­sät­ze und eine Bom­ben-Moti­va­ti­on nach Ver­än­de­rung oft nicht aus?

Weil genau in dem Moment, in dem es ernst wird, etwas ande­res über­nimmt. Etwas, das stär­ker ist als jede Begeis­te­rung: Gewohn­heit. Aber lei­der nicht die Gewohn­heit, die du dir wünschst.

Was da in dir arbei­tet, läuft nicht bewusst. Es folgt kei­ner To-do-Lis­te, kei­nem Neu­jahrs­vor­satz. Es ist ein Pro­gramm. Und das kennt kein „ab mor­gen mache ich alles anders“.

Wenn du wirk­lich etwas ver­än­dern willst, musst du ler­nen, damit zu arbei­ten und nicht dage­gen. Wie das geht, erfährst du gleich. Aber zuerst: ein ent­schei­den­der Blick zurück.

1. Gesun­de Gewohn­hei­ten begin­nen mit einem Rückblick

Bevor du planst, was du ändern willst, soll­test du dir anschau­en, was du behal­ten soll­test und was nicht.

Ver­än­de­rung funk­tio­niert nicht, wenn du ein­fach etwas Neu­es oben drauf packst. Sie beginnt dort, wo du ehr­lich auf das schaust, was war, und zwar ohne Aus­re­den und ohne Beschönigung.

Mach es schrift­lich. Sowohl den Rück­blick, als auch den Blick ins neue Jahr. Mach es nicht im Kopf, nicht auf dem Han­dy, nicht am Lap­top oder PC, son­dern wirk­lich mit dem Stift in der Hand auf Papier. War­um? Weil hand­schrift­li­ches Schrei­ben eine deut­lich tie­fe­re Ver­ar­bei­tung im Gehirn anstößt. Stu­di­en zei­gen, dass dabei Area­le im prä­fron­ta­len Kor­tex, dem Hip­po­cam­pus und im soma­to­sen­so­ri­schen Sys­tem akti­viert wer­den, also genau die Regio­nen, die für Selbst­re­fle­xi­on, Ler­nen und emo­tio­na­le Bewer­tung zustän­dig sind. Kurz: Wer mit der Hand schreibt, denkt anders. Lang­sa­mer, bewuss­ter, fokus­sier­ter. Du bringst Din­ge nicht nur zu Papier, du beginnst, sie neu zu begrei­fen. Nimm dir dafür Zeit. Ver­mei­de Mul­ti­tas­king. Kein „mal schnell neben­bei“. Nur du, dein Stift und ein paar ein­fa­che Fragen:

  • Wann fühl­te ich mich in die­sem Jahr lebendig?
  • Was waren mei­ne Her­aus­for­de­run­gen und was haben die­se mir bei­gebracht? Was habe ich dar­aus gelernt?
  • Wel­che Men­schen haben mich die­ses Jahr beglei­tet? Wel­che Bezie­hun­gen waren mir beson­ders wich­tig? Wo darf ich ver­ge­ben und wofür dank­bar sein?
  • Was waren mei­ne Erfolge?
  • Was hat mich zurück­ge­wor­fen: kör­per­lich, men­tal, gesundheitlich?
  • Was will ich defi­ni­tiv nicht mehr und warum?

Es geht nicht dar­um, sich fer­tig­zu­ma­chen. Es geht um Bewusst­sein. Denn erst, wenn du dei­ne Situa­ti­on klar erkannt hast, kannst du sie ändern und neue Gewohn­hei­ten eta­blie­ren, die wirk­lich zu dei­nem Leben pas­sen und nicht zu irgend­ei­nem Ide­al­bild, das du dir Anfang Janu­ar auf Insta­gram zusam­men­ge­klickt hast.

Im nächs­ten Schritt schau­en wir uns an, war­um du dabei auf einen ziem­lich mäch­ti­gen Gegen­spie­ler tref­fen wirst und wie du ihn trotz­dem für dich arbei­ten las­sen kannst.

2. So ent­wi­ckelst du 2026 neue Gewohn­hei­ten, die wirk­lich bleiben

War­um gute Vor­sät­ze scheitern

Die meis­ten schei­tern nicht an ihren Zie­len. Sie schei­tern an ihren Pro­gram­men. Denn die­se Pro­gram­me sind unbe­wuss­ter Natur. So gut ein Vor­satz auch klingt, wenn er auf einem Fun­da­ment aus alten Mus­tern steht, hat er kaum eine Chance.

Unge­fähr 95 % unse­rer täg­li­chen Ent­schei­dun­gen lau­fen unter­be­wusst ab.
Das ist kein Cha­rak­ter­feh­ler, son­dern ein Ener­gie­spar­mo­dus. Unser Gehirn liebt Rou­ti­nen, weil sie effi­zi­ent sind. Der Weg zur Arbeit, das ers­te, was du mor­gens trinkst, wie du auf Stress reagierst: Das meis­te läuft auto­ma­ti­siert, eine Art Auto­pi­lot. Und das ist erst­mal auch gut so. Nur blöd, wenn du ver­suchst, in ein fest­ge­fah­re­nes Sys­tem ein­fach „was Neu­es“ reinzupressen.

Gewohn­hei­ten ent­ste­hen aus Wie­der­ho­lung, aus Gefühl und Ver­knüp­fung. Und: Sie wur­den zu einer Zeit pro­gram­miert, in der du gar nicht bewusst ent­schei­den konntest.

Zwi­schen dem drit­ten Lebens­jahr und der Grund­schu­le arbei­tet das Gehirn haupt­säch­lich im soge­nann­ten The­ta-Wel­len-Bereich. Das ist ein Zustand zwi­schen Wach­sein und Träu­men. Genau dort wer­den vie­le unse­rer tiefs­ten Mus­ter geprägt: Ess­ver­hal­ten, Bewe­gung, Selbst­bild, Bezie­hung zu Dis­zi­plin, Kör­per, Belohnung.

Das meis­te davon war nicht dei­ne bewuss­te Ent­schei­dung. Aber es wirkt. Bis heute.

Ver­än­de­rung beginnt im rich­ti­gen Zustand, nicht mit mehr Druck

Um in den Zustand zu gelan­gen, in dem dein Gehirn im The­ta­wel­len­be­reich arbei­tet, gibt es ver­schie­de­ne Methoden:

  • Medi­ta­ti­on
  • Atem­tech­ni­ken
  • Hyp­no­se & Selbsthypnose
  • Fre­quenz­mu­sik: bin­au­ra­le Beats und iso­chro­ne Töne
  • sen­so­ri­sche Deprivation

Ganz natür­lich und von allein erreichst du die­sen Zustand jedoch zwei­mal täg­lich: abends kurz vor dem Ein­schla­fen und mor­gens kurz nach dem Auf­wa­chen. In die­ser Zeit Dank­bar­keit zu prak­ti­zie­ren, ist eines der effek­tivs­ten Din­ge, die man hin­sicht­lich Ver­än­de­rung tun kann. Ent­schei­dend ist dabei nicht, was schein­bar real ist und was nicht – das Gehirn kann nicht zwi­schen Rea­li­tät und Vor­stel­lung unter­schei­den – son­dern die Inten­si­tät und die Dau­er des Gefühls.

Ver­än­de­rung bedeu­tet also nicht, mit mehr Druck etwas zu erzwin­gen, son­dern mit mehr Bewusst­sein etwas neu zu schrei­ben. Und ja, das geht. Das Gehirn bleibt form­bar. Neu­ro­plas­ti­zi­tät nennt man das. Aber sie braucht bestimm­te Bedingungen:

→ ein kla­res Ziel
→ Wie­der­ho­lung
→ emo­tio­na­le Bedeutung

Neu­ro­plas­ti­zi­tät bedeu­tet, dass dein Gehirn in der Lage ist, sich lebens­lang zu ver­än­dern: durch neue Erfah­run­gen, Wie­der­ho­lun­gen, durch emo­tio­nal auf­ge­la­de­ne Momen­te und durch geziel­te Auf­merk­sam­keit. Wenn du immer wie­der denkst, dass du zu wenig Dis­zi­plin hast oder sowie­so nie dran­bleibst, dann wird genau die­ses Mus­ter gestärkt. Denkst du hin­ge­gen in Mög­lich­kei­ten, erkennst Fort­schrit­te an – selbst wenn sie klein sind – und gibst dei­nem Sys­tem regel­mä­ßig neue Impul­se, dann ver­schie­ben sich die­se inne­ren Gren­zen Stück für Stück.

Das reti­ku­lä­re Akti­vie­rungs­sys­ten (RAS): Dein inne­rer Fil­ter ent­schei­det, was du wahrnimmst

Ein inter­es­san­tes Phä­no­men ist dabei das soge­nann­te reti­ku­lä­re Akti­vie­rungs­sys­tem, kurz RAS. Es fun­giert wie ein Fil­ter in dei­nem Gehirn, der ent­schei­det, was du bewusst wahr­nimmst und was nicht. Die­ser Fil­ter wird durch das geprägt, wor­auf du dich inner­lich aus­rich­test. Wenn du dir zum Bei­spiel vor­nimmst, gesün­der zu leben, dann wirst du plötz­lich über­all Hin­wei­se dar­auf ent­de­cken: Arti­kel über Ernäh­rung, Men­schen, die mor­gens lau­fen gehen oder neue Ange­bo­te im Super­markt. Das war alles schon vor­her da, nur dein Fokus war ein anderer.

Das RAS reagiert auf dei­nen inne­ren Fokus. Je kla­rer dein Ziel und je öfter du es emo­tio­nal ver­an­kerst, des­to mehr fil­tert dein Gehirn alles aus, was nicht dazu passt und lässt genau das durch, was dich weiterbringt.

Klei­ne Schrit­te, gro­ße Wirkung

Ver­än­de­rung beginnt also nicht erst, wenn du zehn Kilo ver­lo­ren oder einen Mara­thon geschafft hast, son­dern schon dann, wenn du dein Sys­tem lang­sam in eine neue Rich­tung schiebst. Nicht mit Gewalt, son­dern mit Bewusst­heit und Wie­der­ho­lung. Des­halb sind kör­per­li­che Rou­ti­nen wie Trai­ning und eine bewuss­te Ernäh­rung so wert­voll: weil sie nicht nur dei­nem Kör­per, son­dern auch dei­nem Kopf zei­gen: Ich mei­ne es ernst. Ich bin bereit, etwas zu ver­än­dern.

3. Nah­rung & Gehirn: War­um eine gesun­de Ernäh­rung mehr ist als Kalo­rien zählen

Vie­le Men­schen set­zen sich Zie­le wie „gesün­der essen“, „weni­ger Zucker“, „mehr Gemü­se“. Und ja, das sind sinn­vol­le Vor­sät­ze. Aber wenn du Ernäh­rung nur als Mit­tel zur Gewichts­kon­trol­le oder Mus­kel­de­fi­ni­ti­on betrach­test, ver­passt du den wich­tigs­ten Aspekt: Ihr Ein­fluss auf dein Gehirn.

Was du isst, ver­än­dert nicht nur dei­ne Ener­gie oder dei­ne Ver­dau­ung, son­dern auch dei­ne Stim­mung, dei­ne Kon­zen­tra­ti­on und sogar dei­ne Ent­schei­dungs­fä­hig­keit. Ein insta­bi­ler Blut­zu­cker­spie­gel kann dazu füh­ren, dass du gereizt, unkon­zen­triert oder impul­siv wirst. Eine unaus­ge­wo­ge­ne Darm­flo­ra kann nicht nur zu kör­per­li­chen Beschwer­den füh­ren, son­dern auch mit Ängs­ten, Antriebs­lo­sig­keit oder depres­si­ven Ver­stim­mun­gen zusam­men­hän­gen. Das zei­gen mitt­ler­wei­le zahl­rei­che Stu­di­en. Der Darm wird nicht ohne Grund als „zwei­tes Gehirn“ bezeich­net, denn dort sit­zen Mil­li­ar­den von Ner­ven­zel­len, die stän­dig mit dem zen­tra­len Ner­ven­sys­tem über die soge­nann­te Darm-Hirn-Ach­se kommunizieren.

Auch dein Beloh­nungs­sys­tem spielt eine Rol­le. Stark ver­ar­bei­te­te Lebens­mit­tel, beson­ders sol­che mit hohem Zucker- und Fett­ge­halt, wir­ken auf das Gehirn wie ein klei­ner Dopa­min­rausch. Kurz­fris­tig macht das gute Lau­ne, lang­fris­tig stört es jedoch die natür­li­che Regu­la­ti­on von Hun­ger, Sät­ti­gung und Impuls­kon­trol­le. Wenn du also ver­suchst, neue Gewohn­hei­ten zu eta­blie­ren, wäh­rend du gleich­zei­tig dein Sys­tem mit Rei­zen über­flu­test, die gegen die­se Gewohn­hei­ten arbei­ten, gerätst du in einen inne­ren Kon­flikt. Die­sen Kampf ver­lierst du garan­tiert, noch bevor du über­haupt rich­tig begon­nen hast.

Auf der ande­ren Sei­te kann eine aus­ge­wo­ge­ne, nähr­stoff­rei­che Ernäh­rung dein men­ta­les Gleich­ge­wicht sta­bi­li­sie­ren, dei­ne Rege­ne­ra­ti­ons­fä­hig­keit ver­bes­sern und dei­ne Moti­va­ti­on unter­stüt­zen, nicht nur kurz­fris­tig, son­dern als Fun­da­ment für ech­te, nach­hal­ti­ge Ver­än­de­rung. Du gibst dei­nem Gehirn, was es braucht, um wach, fle­xi­bel und belast­bar zu blei­ben, gera­de in Pha­sen, in denen du neue Rou­ti­nen auf­bau­en willst.

Wenn du also 2026 wirk­lich etwas ver­än­dern willst, dann beginnt das nicht nur im Kopf, son­dern eben­so auf dem Tel­ler. Nicht mit Regeln oder Ver­bo­ten, son­dern mit einem Bewusst­sein dafür, wie sehr dei­ne Ernäh­rung mit dei­nem Den­ken, Füh­len und Han­deln ver­bun­den ist.

Und nein, du musst das nicht allein her­aus­fin­den. Wenn du tie­fer ein­stei­gen willst, fin­dest du bei uns in den Sport Sheds pro­fes­sio­nel­le Unter­stüt­zung, die genau da ansetzt, wo Ernäh­rung zu mehr wird als nur Nah­rungs­auf­nah­me, näm­lich zu einem Werk­zeug für ech­te Ver­än­de­rung und gesun­den Gewohnheiten.

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4. Trai­ning & Moti­va­ti­on: War­um dein Kör­per nicht auf dich wartet

Vie­le war­ten mit dem Trai­ning, bis sie sich „bereit füh­len“. Bis der Kopf klar ist, der All­tag weni­ger stres­sig, die Moti­va­ti­on zurück­kehrt. Aber der Kör­per war­tet nicht. Er ver­än­dert sich,  so oder so. Durch Bewe­gung oder durch Man­gel. Durch bewuss­te Akti­vie­rung oder durch schlei­chen­den Abbau.

Bewe­gung ist kei­ne optio­na­le Ergän­zung eines gesun­den Lebens­stils, son­dern ein Grund­be­dürf­nis: neu­ro­lo­gisch, phy­sio­lo­gisch, psy­cho­lo­gisch. Sie ver­bes­sert die Durch­blu­tung, akti­viert den Stoff­wech­sel, regu­liert den Hor­mon­haus­halt, för­dert den Stress­ab­bau, stärkt das Immun­sys­tem und beein­flusst sogar die Neu­bil­dung von Ner­ven­zel­len im Hip­po­cam­pus, also genau dort, wo Ler­nen und emo­tio­na­le Ver­ar­bei­tung stattfinden.

Das heißt: Wenn du dich regel­mä­ßig bewegst, ver­än­derst du nicht nur dei­nen Kör­per, son­dern auch dein Den­ken. Du bist wacher, belast­ba­rer, sta­bi­ler und du kannst neue Gewohn­hei­ten nicht nur leich­ter auf­bau­en, son­dern auch bes­ser hal­ten, weil dein gesam­tes Sys­tem dar­auf ein­ge­stellt ist.

Dabei geht es nicht dar­um, von null auf hun­dert durch­zu­star­ten. Nie­mand muss einen Trai­nings­plan aus der Höl­le absol­vie­ren, um Fort­schrit­te zu machen. Ent­schei­dend ist, dass du beginnst. Und dass du beginnst, dich wie­der als jeman­den zu erle­ben, der Ein­fluss auf den eige­nen Zustand hat. Das allein ver­än­dert mehr, als du denkst.

Denn Bewe­gung macht etwas mit dir. Nicht nur, weil du dich danach „bes­ser fühlst“, son­dern weil sie dich wie­der mit dir selbst in Kon­takt bringt.

Mit dei­nem Kör­per.
Mit dei­nem Atem.
Mit dei­nem inne­ren Rhythmus.

Und das ist viel­leicht der wich­tigs­te Aspekt: Wenn du wie­der in Bewe­gung kommst, kommt auch etwas in dir in Bewe­gung, das lan­ge still­ge­stan­den hat.

5. War­um du das nicht allei­ne durch­zie­hen musst und auch nicht solltest

Es gibt die­sen Mythos vom ein­sa­men Kämp­fer, der sich selbst moti­viert, mor­gens um fünf auf­steht, durch­zieht, gegen alle Wider­stän­de. Und klar, manch­mal braucht es Pha­sen, in denen du dir selbst genügst. Aber lang­fris­tig funk­tio­niert Ent­wick­lung sel­ten allein. Ver­än­de­rung braucht Aus­tausch. Spie­ge­lung. Impul­se von außen. Manch­mal brauchst du ein­fach jeman­den, der dir zeigt, dass du nicht völ­lig ver­rückt bist, wenn du nach zwei Wochen Trai­ning plötz­lich lie­ber mit dei­ner Zim­mer­pflan­ze über das Apfel­ku­chen-Rezept dei­ner Groß­mutter dis­ku­tierst, als dich noch ein­mal in Leg­gings aufs Fahr­rad zu setzen.

Das ist kein Rück­fall, das ist Über­le­bens­kunst. Und manch­mal auch ein stum­mer Schrei nach ech­tem Geschmack – oder einem Coach, der dich nicht aus­lacht, son­dern mit­macht. Das ist abso­lut mensch­lich. Des­halb ist es wich­tig, sich mit ande­ren zu ver­bin­den, die ähn­li­che Wege gehen. Nicht um sich zu ver­glei­chen, son­dern um sich zu erin­nern: Wir sind nicht allein damit.

Die längs­te Stu­die zur Lebens­zu­frie­den­heit – durch­ge­führt von der Har­vard Uni­ver­si­ty über mehr als 80 Jah­re – zeigt genau das: Sozia­le Ver­bun­den­heit ist der wich­tigs­te Fak­tor für ein lan­ges, gesun­des und erfüll­tes Leben. Nicht Sta­tus, nicht Geld, nicht sport­li­che Höchst­leis­tung. Son­dern Bezie­hun­gen. Gesprä­che. Geteil­te Erfah­run­gen. Wer sich gese­hen, ver­stan­den und unter­stützt fühlt, ist nicht nur psy­chisch sta­bi­ler, son­dern auch kör­per­lich gesünder.

In den Sport Sheds ist das Teil unse­res Kon­zepts. Du trai­nierst nicht ein­fach irgend­wo, son­dern an einem Ort, an dem du Men­schen triffst, die ähn­lich ticken wie du: mit Fra­gen, Zie­len, Blo­cka­den, Rück­schlä­gen, Erfol­gen. Men­schen, die dich erin­nern, dran zu blei­ben, wenn du’s allein viel­leicht nicht tun wür­dest. Das ist mehr als Moti­va­ti­on. Das ist Gemein­schaft. Das ist Verbindung.

6. Fazit

Die meis­ten guten Vor­sät­ze schei­tern nicht an der Idee, son­dern an der Umset­zung.
Nicht, weil es an Moti­va­ti­on fehlt, son­dern weil das, was du ver­än­dern willst, im Wider­spruch zu dem steht, was in dir auto­ma­tisch abläuft.

Die­se Mus­ter sind tief ver­an­kert, oft unbe­wusst, und sie wur­den geprägt, lan­ge bevor du begon­nen hast, bewusst zu ent­schei­den. Sie lau­fen zuver­läs­sig wei­ter, ganz gleich, was du dir vor­nimmst. Wer das nicht erkennt, kämpft jedes Jahr gegen sich selbst, ohne gro­ße Aus­sicht auf eine erfolg­rei­che Ver­än­de­rung und Zielerreichung.

Was zusätz­lich oft über­se­hen wird: Du brauchst Ener­gie, um neue Wege zu gehen. Und die fehlt, wenn du dau­er­haft unter Strom stehst. Stress, eine schlech­te Ernäh­rung, zu wenig Schlaf und feh­len­de Rege­ne­ra­ti­on machen dein Ner­ven­sys­tem unru­hig, schwä­chen dein Immun­sys­tem und erhö­hen das Risi­ko für kar­dio­vas­ku­lä­re Erkran­kun­gen. Dein Kör­per bleibt im Über­le­bens­mo­dus, und Ver­än­de­rung wird fast unmöglich.

Eine gesun­de Ernäh­rung hat weni­ger mit einer Diät zu tun, son­dern viel­mehr mit einer täg­li­chen Ent­schei­dung, die dein Ener­gie­le­vel, dei­nen Hor­mon­haus­halt, dei­ne Stim­mung und men­ta­le Ver­fas­sung beein­flusst. Wer bes­ser isst, denkt kla­rer, schläft bes­ser, rege­ne­riert schnel­ler und trifft Ent­schei­dun­gen, die nicht aus einem Tief­punkt kom­men, son­dern aus der Balance.

Wenn du hier anset­zen willst, bekommst du bei uns in den Sport Sheds nicht nur all­ge­mei­ne Ernäh­rungs­tipps, son­dern eine indi­vi­du­el­le Bera­tung, ange­passt an dei­nen Kör­per, dei­nen All­tag und dei­ne Ziele.

Ver­ein­ba­re jetzt einen Ter­min für dei­nen per­sön­li­chen Trai­nings- und Ernäh­rungs­plan im Janu­ar und set­ze dei­ne guten Vor­sät­ze in die Tat um!

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Check­lis­te: 7 Schrit­te für neue Gewohn­hei­ten und ech­te Ver­än­de­rung 2026

  1. Mach einen Jah­res-Rück­blick, hand­schrift­lich!
    Nur so erreichst du die Tie­fe, die es für ech­te Ein­sich­ten braucht.

  2. Erken­ne unbe­wuss­te Mus­ter!
    Ver­ste­he, dass 95 % dei­nes Han­delns auf Auto­pi­lot lau­fen und war­um das so ist.

  3. Nut­ze den rich­ti­gen Zustand (The­ta-Wel­len)!
    Ver­än­de­rung beginnt, wenn dein Gehirn dafür bereit ist, z. B. kurz vor dem Ein­schla­fen oder kurz nach dem Aufwachen.

  4. Ver­an­ke­re dein Ziel, indem du es emo­tio­nal auf­lädst und wie­der­holst!
    So pro­gram­mierst du dein Gehirn über das RAS auf Veränderung.

  5. Arbei­te mit dei­nem Kör­per und nicht gegen ihn!
    Bewe­gung regu­liert dein Sys­tem, stärkt dein Gehirn und ver­an­kert neue Routinen.

  6. Nut­ze eine gesun­de Ernäh­rung als Game­ch­an­ger!
    Sie beein­flusst Fokus, Stim­mung, Moti­va­ti­on und dei­nen Erfolg langfristig.

  7. Mach’s nicht allein!
    In Ver­bin­dung mit ande­ren ent­steht Halt, Moti­va­ti­on und ech­te Power für Veränderung.

Über die Autorin

Sabi­na ist Geschäfts­füh­re­rin der Sport Sheds und lebt selbst vor, wofür das Stu­dio steht: einen akti­ven und gesun­den Lebens­stil. Die Argen­ti­nie­rin mit deut­schen Wur­zeln trifft man außer­halb des Stu­di­os meist in den Ber­gen – sei es auf einer Wan­de­rung im Lech­tal oder bei einem Trek­king-Aben­teu­er am ande­ren Ende der Welt.